Bekannt ist Gorki vor allem dadurch, dass dort Revolutionsführer Lenin am 21. Januar 1924 starb. Dieser hatte in seinen letzten Lebensjahren ein ehemaliges Herrenhaus bewohnt, das auf dem dortigen Landgut – damals als Wyschnije Gorki bekannt – im frühen 19. Jahrhundert für die Adelsfamilie der Durassows zusammen mit einem altklassizistischen Parkensemble erbaut worden war. In den 1910er-Jahren ging der Komplex in den Besitz des Moskauer Stadtoberhaupts Reinbot über und wurde erneut umgebaut, wobei unter anderem auch dem renommierten Architekten Fjodor Schechtel die Beteiligung an dem Umbauprojekt zugeschrieben wird. Nach der Oktoberrevolution wurde das Anwesen von den Bolschewiki beschlagnahmt und seit 1918 von Lenin als Vorstadtresidenz genutzt. Nach seinem krankheitsbedingten Rücktritt von den politischen Aktivitäten hielt sich Lenin in den letzten Monaten seines Lebens permanent in Gorki auf.
1949 wurde das Herrenhaus mit dem zugehörigen Ensemble zu einem Museum in Andenken an Lenins letzte Jahre umgebaut. Auch heute noch wird es vom russischen Kulturministerium als Lenin-Museum betrieben und bietet auf Anfrage Gruppenführungen an.
Rund vier Kilometer von Gorki entfernt befindet sich die Bahnstation Leninskaja an der Strecke von Moskau (Pawelezer Bahnhof) über Domodedowo nach Kaschira.
↑ abItogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)