Seit 1948 wird bei den Oscars alljährlich auch ein fremdsprachiger Film geehrt. Von 1948 bis 1956 geschah dies in Form eines Spezial- bzw. Ehrenoscars. Eine eigene Kategorie mit fünf Nominierungen, wie in den übrigen regulären Kategorien, wurde im Jahr 1957 geschaffen. Seit 2007 wird in einem zweistufigen Verfahren aus allen zugelassenen Einreichungen der vorschlagsberechtigten Länder eine Vorauswahl getroffen. Ein Komitee aus Mitgliedern der Academy nominiert neun Filme, die auf einer Short-List veröffentlicht werden. Aus diesen Vorschlägen werden die fünf Nominierungen ausgewählt.
Im Jahr 2002 fragten die Palästinensische Autonomiegebiete die AMPAS an, ob sie ihren Film Göttliche Intervention - Eine Chronik von Liebe und Schmerz als offiziellen Beitrag einreichen können. Die AMPAS teilte zunächst mit, dass der Film nicht als Beitrag akzeptiert wird, da international Palästina nicht als Land anerkannt ist und der Film nicht regelkonform von einer nationalen Jury ausgewählt wurde. Die Entscheidung das Land aufgrund der Basis seiner Nationalität auszuschließen, brachte eine Kontroverse mit sich. Zuvor wurden auch Beiträge anderer Entitäten ohne internationale Anerkennung akzeptiert, darunter Hong Kong, Puerto Rico und Taiwan, die mehrfach in der Kategorie nominiert wurden. Ein Jahr später hob die AMPAS ihre Entscheidung auf, sodass der Film am Wettbewerb teilnahm. Nominiert wurde der Film für den Preis allerdings nicht. Seitdem wurden 15 weitere Filme eingereicht, wobei die Filme Paradise Now und Omar nominiert wurden. Eine Auszeichnung mit dem Preis konnte allerdings nicht erreicht werden.