Marțian Negrea

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marțian Negrea, 1934

Marțian Negrea (* 29. Januar 1893 in Vorumloc, heute Valea Viilor; † 13. Juli 1973 in Bukarest)[1][2] war ein rumänischer Komponist.

Negrea studierte von 1910 bis 1914 in Sibiu bei Timotei Popovici Musiktheorie und Solfège und war danach in Wien Schüler von Eusebius Mandyczewski (Harmonielehre, Kontrapunkt und Formenlehre) und Franz Schmidt (Komposition und Orchestration).[2] Zudem studierte er in Wien bei Friedrich Buxbaum Violoncello.[2] Er war seit 1921 Lehrer am Konservatorium von Cluj und ab 1941 am Konservatorium von Bukarest.[1] 1963 wurde er in Bukarest zum Professor ernannt.[2]

1923 schrieb er das Vokalstück Herrenschuld. Er komponierte eine Oper, Marin Pescarul (Marin, der Fischer) 1934, nach der Novelle Päcat boieresc [Bojarensünde] von Mihail Sadoveanu, zwei Rumänische Rhapsodien, eine sinfonische Fantasie, eine sinfonische Suite, eine Frühlingssinfonie, kammermusikalische Werke, ein Oratorium, ein Requiem, Chöre, Lieder und Filmmusik.[3]

Denkmal für Marțian Negrea in Valea Viilor
  • Negrea, Marțian. In: Alfred Baumgartner: Propyläen Welt der Musik – Die Komponisten – Ein Lexikon in fünf Bänden. Propyläen Verlag, Berlin 1989, ISBN 3-549-07830-7, S. 154, Band 4.
  • Negrea, Marțian. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 259.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Gheorghe Firca: Negrea, Marţian. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 12 (Mercadante – Paix). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2004, ISBN 3-7618-1122-5 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
  2. a b c d Carl Dahlhaus: Marțian Negrea. In: Riemann Musiklexikon.
  3. Viorel Cosma, Antigona Radulescu: Negrea, Marţian. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).