Martin Davídek

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  Martin Davídek

Geburtsdatum 7. August 1986
Geburtsort Opava, Tschechoslowakei
Größe 182 cm
Gewicht 85 kg

Position Linker Flügel
Nummer #12
Schusshand Rechts

Karrierestationen

bis 2004 HC Slezan Opava
2004 HC Sparta Prag
2004–2005 HC Slezan Opava
2005–2006 VHK Vsetín
2006 KLH Vajgar Jindřichův Hradec
2006–2007 VHK Vsetín
2007–2010 HC Olomouc
2010–2011 Pirati Chomutov
SK Kadaň
2011–2014 Landshut Cannibals
2014–2016 ERC Ingolstadt
2016–2019 Dresdner Eislöwen
2019–2021 Bayreuth Tigers

Martin Davídek (* 7. August 1986 in Opava, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger deutsch-tschechischer Eishockeyspieler, der über viele Jahre in Tschechien und Deutschland aktiv war.

Der gebürtige Tscheche begann seine Karriere als Eishockeyspieler bei seinem Heimatverein HC Slezan Opava, für den er 2000 erstmals im U18-Team auflief. Mit einer kurzen Unterbrechung in der Saison 2003/04, in der er für zwölf Begegnungen für die U20-Mannschaft von HC Sparta Prag auflief, blieb er bis 2005 dem Nachwuchsbereich seines Heimatclubs treu, bevor er jedoch während der Spielzeit zum U20-Aufgebot von VHK Vsetín wechselte.

In Vsetín feierte er in der darauf folgenden Spielzeit 2005/06 seine Premiere in der Profimannschaft, die in der Extraliga spielte. Im Laufe der Saison wurde er an den Zweitligisten KLH Vajgar Jindřichův Hradec ausgeliehen. Im folgenden Jahr kam er nur in Vsetín zum Einsatz, erreichte dort in 37 Spielen allerdings nur neun Punkte. Daraufhin wurde er für die Saisons 2007/08 bis 2009/10 beim Zweitliga-Club HC Olomouc eingesetzt, stand aber weiterhin bei Vsetín unter Vertrag. In Olomouc verbrachte der Flügelstürmer 2009/10 seine bisher erfolgreichste Spielzeit: In 42 Spielen glückten ihm 32 Punkte, davon 19 Tore. In dieser Zeit bestritt der Rechtsschütze außerdem jeweils ein Spiel für die Extraliga-Mannschaft Orli Znojmo und HC Kometa Brno.

In der darauf folgenden Spielzeit 2010/11 wurde Davídek von Pirati Chomutov aus der 1. Liga unter Vertrag genommen. Dort absolvierte er 24 Begegnungen, für neun Spiele lief er als „Leihgabe“ für den Konkurrenten SK Kadaň auf. Im Jahr darauf schien es, als sollte sich dieses ligainterne Wechselspiel zwischen Chomutov und Kadaň für den Stürmer wiederholen, bis er im Dezember 2011 bei den Landshut Cannibals aus der 2. Eishockey-Bundesliga einen Vertrag über zwei Jahre unterzeichnete.[1]

Im Sommer 2014 wechselte Davídek zum amtierenden Deutschen Meister ERC Ingolstadt.[2] In den folgenden zwei Jahren kam er 70 Mal in der DEL für den ERC zum Einsatz und erzielte dabei 12 Scorerpunkte. Aufgrund mehrerer Verletzungen verpasste er jedoch viele Spiele und konnte nicht an die Leistungen aus Landshut anknüpfen.[3] Nach der Saison 2015/16, in der der ERCI schon im Playoff-Viertelfinale ausgeschieden war, erhielt Davídek keinen neuen Vertrag und wechselte daher zurück in die DEL2 zu den Dresdner Eislöwen.[4] Für die Eislöwen stand Davidek in drei Spielzeiten 138 Mal auf dem Eis, erzielte 50 Tore und lieferte 47 Vorlagen. Nach der Saison 2018/19 erhielt er keinen neuen Vertrag in Dresden und wechselte zu den Bayreuth Tigers.[5] Nach der Saison 2020/21 wechselte er zu den Höchstadt Alligators.[6] Im September 2021 beendete er seine Karriere, ohne für die Alligators gespielt zu haben.

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 HC Slezan Opava U18 CZE U18 15 0 0 0 10
2001/02 HC Slezan Opava U18 CZE U18 34 1 9 10 130 11 0 9 9 32
2002/03 HC Slezan Opava U18 CZE U18 35 13 9 22 102 10 3 7 10 26
2002/03 HC Slezan Opava U20 CZE U20 0 0 0 0 0 1 0 0 0 2
2003/04 HC Slezan Opava U20 CZE U20 41 34 15 49 78
2003/04 HC Sparta Praha U20 CZE U20 12 0 0 0 8
2004/05 HC Slezan Opava U20 CZE U20 22 7 6 13 100
2004/05 HC Vsetín U20 CZE U20 15 5 2 7 49
2005/06 HC Vsetín U20 CZE U20 30 10 12 22 112
2005/06 HC Vsetín Extraliga 1 0 0 0 2
2005/06 KLH Vajgar Jindřichův Hradec 1. Liga 13 1 2 3 10
2005/06 HC Vsetín Extraliga 1 0 0 0 2
2006/07 HC Vsetín Extraliga 37 3 6 9 32
2007/08 HC Olomouc 1. Liga 16 1 5 6 38 11 2 2 4 10
2008/09 HC Olomouc 1. Liga 46 13 11 24 63 8 3 6 9 14
2008/09 Orli Znojmo Extraliga 1 0 0 0 0 7 0 0 0 2
2009/10 HC Olomouc 1. Liga 42 19 13 32 42 9 1 2 3 4
2009/10 HC Kometa Brno Extraliga 1 0 0 0 0
2010/11 Pirati Chomutov 1. Liga 26 6 8 14 32 11 2 3 5 0
2010/11 SK Kadaň 1. Liga 9 2 0 2 6
2011/12 Pirati Chomutov 1. Liga 3 0 1 1 0
2011/12 SK Kadaň 1. Liga 14 0 3 3 20
2011/12 Landshut Cannibals 2. BL 25 17 14 31 38 14 6 7 13 6
2012/13 EV Landshut 2. BL 39 11 13 24 47 6 5 4 9 6
2013/14 EV Landshut DEL2 37 22 16 38 36 14 3 1 4 16
2014/15 ERC Ingolstadt DEL 18 1 5 6 18 11 0 1 1 2
2015/16 ERC Ingolstadt DEL 39 2 2 4 18 2 0 1 1 0
2016/17 Dresdner Eislöwen DEL2 41 20 14 34 73
2017/18 Dresdner Eislöwen DEL2 43 21 20 41 14 2 2 0 2 2
2018/19 Dresdner Eislöwen DEL2 49 7 11 18 45 3 0 2 2 2
CZE U18 gesamt 84 14 18 32 242 21 3 16 19 58
CZE U20 gesamt 120 56 36 92 347 1 0 0 0 2
Extraliga gesamt 40 3 6 9 34 7 0 0 0 2
1. Liga gesamt 169 42 43 85 211 39 8 13 21 28
DEL gesamt 57 3 7 10 36 13 0 2 2 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. wochenblatt.de Martin Davidek ist ein Kannibale (Artikel vom 9. Dezember 2011, abgerufen am 7. September 2021)
  2. ERC holt Davidek, 27. Juni 2014, abgerufen am 13. Januar 2015.
  3. Enrico Lucke: Löwen-Neuzugang war zuletzt vom Pech verfolgt. In: tag24.de. 18. April 2016, archiviert vom Original am 24. Juli 2019; abgerufen am 7. September 2021.
  4. Deutsch-Tscheche wechselt aus Ingolstadt – Martin Davidek verstärkt die Dresdner Eislöwen. In: dnn.de. 19. April 2016, abgerufen am 3. Juni 2016.
  5. Norbayerischer Kurier: Neuzugang aus Dresden: Martin Davidek verstärkt die Tigers. In: kurier.de. Abgerufen am 24. Juli 2019.
  6. Höchstadt: Alligators verpflichten Martin Davidek von den Bayreuth Tigers. Der Neue Wiesenbote, 22. Mai 2021, abgerufen am 7. September 2021.