Ryan Gardner

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  Ryan Gardner

Geburtsdatum 18. April 1978
Geburtsort Akron, Ontario, Kanada
Größe 196 cm
Gewicht 101 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #51
Schusshand Links

Karrierestationen

1995–1996 London Knights
1996–1997 North Bay Centennials
1997–2001 HC Ambrì-Piotta
2001–2007 HC Lugano
2007–2010 ZSC Lions
2010–2015 SC Bern
2015–2016 Fribourg-Gottéron
2016–2017 HC Lugano

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Dateityp

Ryan Gardner (* 18. April 1978 in Akron, Ontario) ist ein ehemaliger schweizerisch-kanadischer Eishockeyspieler, der in der National League A beim HC Lugano, bei Fribourg-Gottéron, beim SC Bern, bei den ZSC Lions sowie beim HC Ambrì-Piotta spielte. Er wurde viermal Schweizer Meister und gewann 2013 mit der Nationalmannschaft WM-Silber.

Da sein Vater Dave Gardner in den 1980er-Jahren in der Schweiz beim HC Ambrì-Piotta und EHC Visp spielte, löste er die erste Spielerlizenz für seinen Sohn Ryan in der Schweiz. Dieser begann seine Karriere als Eishockeyspieler in der Ontario Hockey League, in der er von 1995 bis 1997 jeweils eine Spielzeit lang für die London Knights und die North Bay Centennials aktiv war.

Anschliessend wechselte der Angreifer zum HC Ambrì-Piotta aus der Schweizer Nationalliga A, mit dem er 1998 und 1999 jeweils den IIHF Continental Cup gewann, sowie 1999 Schweizer Vizemeister wurde. Im Sommer 2001 wechselte Gardner zu deren Kantonsrivalen HC Lugano, mit dem er 2003 erstmals Schweizer Meister wurde. Diesen Erfolg konnte er in der Saison 2005/06 mit seiner Mannschaft wiederholen. Auf europäischer Ebene erreichte Gardner mit Lugano in den Jahren 2003 und 2004 jeweils den dritten Platz im IIHF Continental Cup. 2007 erhielt Gardner einen Vertrag bei den ZSC Lions, mit denen er in der Saison 2007/08 Meister wurde und 2009 die erstmals ausgetragene Champions Hockey League gewann. Seit Sommer 2008 besitzt er neben der kanadischen auch die schweizerische Staatsbürgerschaft.[1] Im Herbst 2009 wurde bekannt, dass Ryan Gardner zum SC Bern wechseln wird. Er unterzeichnete beim Berner Traditionsverein einen Vertrag über vier Jahre.[2] Mit dem Wechsel zum SC Bern im Jahr 2010 avancierte Ryan Gardner zu einem der bestbezahlten Eishockeyspieler der Schweiz. Gemäss Schweizer Sportmedien verdient Gardner beim SC Bern pro Jahr 840`000 CHF brutto.[3] In seiner ersten Saison beim SC Bern scheiterte er mit seinem neuen Club im Halbfinale an den Kloten Flyers. Im folgenden Spieljahr der Saison 2011/12 erreichte Gardner mit seinem Team den Final und wurde Vizemeister. Im entscheidenden siebten Spiel der Finalserie unterlagen die Mutzen den ZSC Lions mit 1:2.

2013 gewann er denn seinen ersten Schweizer Meistertitel mit dem SC Bern, 2015 folgte der Gewinn des Swiss Ice Hockey Cup 2014/15. Im April 2015 einigte sich der SCB mit Fribourg-Gottéron auf einen Spielertausch, der Timo Helbling nach Bern und Ryan Gardner im Gegenzug nach Fribourg brachte.[4]

Im April 2016 einigte sich Gardner auf einen Vertrag mit dem HC Lugano, für den er bereits zwischen 2001 und 2007 aktiv gewesen war.[5] Für Lugano spielte er bis zum Ende der Saison 2016/17. Im Februar 2018 gab er das Ende seiner Profilaufbahn bekannt.[6]

Ab Juni 2018 wurde er für die Schweizerischen Profiligen als Beauftragter für die Spielersicherheit tätig.[7]

Für die Schweiz nahm der eingebürgerte Gardner an den Weltmeisterschaften 2009, 2011 und 2013 teil.

Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Stockholm und Helsinki war er erneut Teil der Nationalmannschaft und errang mit dieser die Silbermedaille.

Gardner entstammt einer Eishockey-Familie: Sein Großvater Cal Gardner, sein Vater Dave Gardner und sein Onkel Paul Gardner spielten in der NHL.[8]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1995/96 London Knights OHL 61 4 10 14 24
1996/97 London Knights OHL 19 1 3 4 14
1996/97 North Bay Centennials OHL 47 7 6 13 35
1997/98 North Bay Centennials OHL 9 0 2 2 2
1997/98 HC Ambrì-Piotta NLA 5 0 0 0 0 9 0 1 1 12
1997/98 HC Lausanne NLB 1 0 0 0 0
1997/98 HC Ambrì-Piotta Elite Jr. 19 13 11 24 50
1998/99 HC Ambrì-Piotta NLA 40 9 4 13 8 15 3 7 10 2
1998/99 HC Sierre NLB 6 0 1 1 25
1999/00 HC Ambrì-Piotta NLA 45 11 17 28 16 9 4 3 7 2
2000/01 HC Ambrì-Piotta NLA 43 10 12 22 47 51 2 2 4 2
2001/02 HC Lugano NLA 39 9 8 17 6 13 0 1 1 2
2002/03 HC Lugano NLA 36 7 13 20 47 16 5 6 11 10
2003/04 HC Lugano NLA 48 13 27 40 40 16 5 6 11 12
2004/05 HC Lugano NLA 44 24 22 46 24 5 0 2 2 4
2005/06 HC Lugano NLA 40 15 27 42 36 17 8 7 15 18
2006/07 HC Lugano NLA 44 5 22 27 26 6 2 4 6 6
2007/08 ZSC Lions NLA 35 17 14 31 16 17 8 9 17 67
2008/09 ZSC Lions NLA 50 25 28 53 28 4 1 0 1 2
2009/10 ZSC Lions NLA 49 16 26 42 26 7 1 1 2 0
2010/11 SC Bern NLA 49 15 20 35 34 11 1 10 11 2
2011/12 SC Bern NLA 49 11 21 32 10 17 4 6 10 2
2012/13 SC Bern NLA 50 25 17 42 26 18 7 8 15 25
2013/14 SC Bern NLA 48 9 21 30 12 61 4 3 7 4
2014/15 SC Bern NLA 44 9 15 24 24 11 1 0 1 2
2015/16 Fribourg-Gottéron NLA 50 8 14 22 8 5 0 1 1 0
2016/17 HC Lugano NLA 49 7 7 14 39 11 2 0 2 2
OHL gesamt 136 12 21 33 75
NLB gesamt 7 0 1 1 25
NLA gesamt 857 249 331 580 473 207 52 72 124 109

Vertrat die Schweiz bei:

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/-
2009 Schweiz WM 5 1 0 1 0 −3
2011 Schweiz WM 6 3 2 5 2 +2
2013 Schweiz WM 10 2 3 5 0 +1
2014 Schweiz Olympia 3 0 0 0 0 ±0
Herren gesamt 24 6 5 11 2 ±0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. 20min.ch, Die Schweiz erstmals mit Ryan Gardner
  2. derbund.ch, Ryan Gardner zum SCB
  3. blick.ch, Lohn-Wahnsinn: Schweizer Eishockey im Dilemma – Das verdienen die Spieler in der NLA
  4. Eishockey-News: SCB holt Helbling und gibt Gardner ab. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 2. April 2015, abgerufen am 1. September 2015.
  5. NLA: Gardner wechselt zum HC Lugano. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 20. April 2016.
  6. Ryan Gardner vom HC Lugano tritt vom Eishockeysport zurück. In: Nau, 7. Februar 2018
  7. SWI swissinfo.ch: Ryan Gardner zusätzlicher Player Safety Officer - SWI. In: swissinfo.ch. 20. Juni 2018, abgerufen am 2. Mai 2024.
  8. Dave Feschuk: Grandfather Cal Gardner scored Stanley Cup winner in 1949. Dad Dave and uncle Paul Gardner played in NHL. In: Toronto Star. 9. Februar 2014, abgerufen am 20. April 2016.